Dr. med. Michael Kaps
Stellv. Ärztliche Leitung Frührehabilitation
Bis zu 270.000 Menschen erleiden in Deutschland jährlich ein Schädel-Hirn-Trauma. 80 Prozent der Patient:innen werden stationär im Krankenhaus behandelt. Je nach Schwere des Traumas können flüchtige Funktionsstörungen mit kurzem Bewusstseinsverlust (Commotio cerebri/Gehirnerschütterung) bis zu schwersten Störungen mit der Notwendigkeit der intensivmedizinischen Behandlung und operativen Therapie vorliegen.
Von einem Schädel-Hirn-Trauma (auch SHT) spricht man bei Verletzungen der Kopfschwarte, des Schädels und des Gehirns, welche durch äußere Gewalteinwirkung entstanden sind. Die Verletzungen können einzeln oder kombiniert vorliegen – in jedem Fall jedoch wird das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen. Eine reine Platzwunde am Kopf wird nicht als Schädel-Hirn-Trauma bezeichnet. Wegen der Gefahr von Hirnblutungen oder anderer Komplikationen wird für alle Patient:innen mit Schädel-Hirn-Trauma die Beobachtung im Krankenhaus empfohlen.
Man unterteilt das Schädel-Hirn-Trauma über die so genannte Glasgow Coma Scale in drei verschiedene Schweregrade:
Man unterscheidet weiterhin das
Als Ursache eines Schädel-Hirn-Traumas kommt grundsätzlich jede äußere Gewalteinwirkung in Frage. Sie kann in direkter Gewalteinwirkung bestehen, zum Beispiel durch Schläge auf den Kopf, es kann sich aber auch um Verkehrsunfälle oder Stürze handeln.
Bei jungen Patient:innen sind Verkehrsunfälle die häufigste Ursache für ein Schädel-Hirn-Trauma, bei älteren Menschen über 70 Jahre sind es Stürze. Auch bei Arbeitsunfällen entstehen oftmals entsprechende Verletzungen. Ebenfalls sind häufig Sportunfälle (Skifahren) ursächlich.
Contre-Coup-Effekt
Bei einem Aufprall des Schädels (coup) entsteht ein Überdruck, wodurch Hirnsubstanz geschädigt wird, auf der gegebenüberliegenden Seite des Aufpralls ein Unterdruck (contre), durch den ebenfalls Verletzungen entstehen.
Die folgenden Symptome können auf ein Schädel-Hirn-Trauma hindeuten. Es gilt zu beachten, dass sich einige der genannten Symptome teilweise deutlich nach dem Trauma entwickeln können. Dies wird als Latenz oder Latenzzeit (Zeitraum zwischen Auftreten des Traumas und des Symptoms) bezeichnet.
Dabei müssen die Pupillendifferenz (Anisokorie) und zunehmende Bewusstseinsstörungen als besondere Warnzeichen betrachtet werden, da sie Hinweise auf eine Blutung innerhalb des Schädels sein können.
Bei einem vermuteten Schädel-Hirn-Trauma ist es sehr wichtig, den Betroffenen so rasch wie möglich in eine geeignete Klinik zu bringen. Hier muss zuerst die Art der Verletzung festgestellt werden, woraus sich die therapeutischen Maßnahmen ergeben.
Die Behandlung in der Frühphase bei schwer betroffenen Patient:innen hat zunächst vor allem das Ziel, das Leben der Patient:innen zu bewahren sowie das Auftreten von Folgeschäden so weit wie möglich zu verhindern. Sogenannte Sekundärschäden können durch eine schlechte Hirndurchblutung oder durch das „Einklemmen“ von anschwellenden Hirnteilen in vorgeformten Knochenhöhlen oder Bindegewebsstrukturen des Schädels auftreten. Derartige Folgeschäden können den Zustand der Patient:innen weiter verschlechtern.
Bei schweren Hirnverletzungen folgt nach der Akutversorgung die Verlegung in eine Abteilung der Frührehabilitation einer Spezialklinik. Die Patienten benötigen intensive Überwachung, weswegen in der Frührahilitation der Kliniken Schmieder rund um die Uhr ein intensives Monitoring erfolgt. Kommt es zu Störungen lebenswichtiger Funktionen, können die Ärzt:innen auf diese Weise sofort eingreifen. Patient:innen, deren Einschränkungen weniger ausgeprägt sind, können auch direkt aus der Akutversorgung in die weiterführende Rehabilitation verlegt werden.
Die Weiterbehandlung der Patient:innen richtet sich nach den Schäden des Gehirns. Die medizinische Rehabilitation spielt bei Patient:innen, die ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT) erlitten haben, eine entscheidende Rolle. Nur durch gezielte, oft lang andauernde Rehabilitationsmaßnahmen ist eine erfolgreiche Wiedereingliederung in die Familie, in das soziale Umfeld und ggf. den Beruf möglich. Ziel der Rehabilitationsmaßnahmen ist die teilweise oder vollständige Rückbildung der neurologischen Ausfallerscheinungen.
Quelle: Heinz-Walter Delank: Neurologie. 11 Auflage. Thieme, Stuttgart 2006, S. 277ff..
Bei Schädel-Hirn-Traumen (SHT) handelt es sich – wie der Name schon sagt – um Verletzungen des Schädels, bei denen auch das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen wird. Dr. Michael Kaps, stv. Leiter der Neurorehabilitation in Allensbach, arbeitet täglich mit SHT-Patient:innen – er berichtet, warum man auch leichte Gehirnerschütterungen nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte und wie in solchen Situationen behandelt wird.
An welchen Symptomen erkennt man ein Schädel-Hirn-Trauma und wann sollte man ins Krankenhaus?
Dr. Kaps: Was viele nicht wissen: Auch schon eine leichte Gehirnerschütterung ist ein Schädel-Hirn-Trauma. Nach dem Trauma – z. B. durch einen Fahrradsturz – können Symptome wie Veränderungen der Bewusstseinslage, Störungen des Gedächtnisses oder Erinnerungslücken auftreten. Wenn die Dauer der Wesensveränderung oder Bewusstseinsstörung unter 15 Minuten und die Erinnerungslücke unter 24 Stunden liegt, spricht man von einem leichten Schädel-Hirn-Trauma. Dazu können Kopf- und Nackenschmerzen oder vorübergehende sogenannte vegetative Symptome kommen wie etwa Schwindel, Übelkeit, Kreislaufstörungen, vermehrtes Schwitzen oder Zittern. Außerdem treten Geruchs- und Geschmacksstörungen auf – verzögert können sich auch depressive Störungen und neuropsychologische Einschränkungen oder eine vermehrte Reizbarkeit und Schlafstörungen zeigen. Im Unterschied dazu haben Patient:innen mit höhergradigem Schädel-Hirn-Trauma eine ausgeprägte Bewusstseinsstörung bis hin zum Koma, Lähmungen der Extremitäten und der Hirnnerven.
Wichtig ist auf jeden Fall die neurologische Untersuchung in der Akutsituation, um das Ausmaß der Beeinträchtigungen – auch vor dem Hintergrund einer ggf. späteren gutachterlichen Bewertung – zu dokumentieren. Wer sich in einer solchen Situation nicht untersuchen lässt, nimmt die Gefahr einer Hirnblutung oder anderer möglicher Komplikationen in Kauf.
Wie kann man Schädel-Hirn-Traumen entgegenwirken und wo gibt es Aufklärungsbedarf?
Dr. Kaps: Unfälle in der Freizeit und im Haus machen mit 60% den Großteil der Schädelhirntraumen aus. Über 20% sind Folge von Verkehrsunfällen, ca. 15% treten nach Arbeitsunfällen auf. Der beste Schutz ist eindeutig die Vorbeugung. Hier tragen alle Verkehrsteilnehmer:innen und Freizeitsportler:innen eine Eigenverantwortung. Mit Auswahl der richtigen Schutzkleidung, z. B. durch Anlegen eines Helms beim Fahrradfahren, können bis zu zwei Drittel der Schädelhirnverletzungen vermieden werden. Leider werden Fahrradhelme aber immer noch viel zu wenig genutzt. Die Helm-Quote lag 2011 noch bei mageren 11%. Große Datenbanken zeigen, dass schwere Schädelhirnverletzungen nach Kollision eines Fahrradfahrers mit einem Auto meist bei Nichthelmträger:innen auftraten. Bei bis zu 45 % aller Schädelhirnverletzungen ist außerdem Alkohol im Spiel.
Entsprechend der Entwicklung der Demographie nehmen Stürze im Haus, gerade auch bei Senior:innen, eine immer größere Rolle ein. Bei ihnen ist die Mortalität besonders hoch. Durch eine entsprechende Diagnostik von Gangstörungen, ihre Therapie und Präventionsprogramme muss versucht werden, diese Rate zu senken.
Was erwartet einen SHT-Patienten im Krankenhaus?
Dr. Kaps: Meist wird die stationäre Überwachung, insbesondere bei Vorliegen von Risikokonstellationen (z. B. anhaltendes Erbrechen, Intoxikation mit Alkohol oder Drogen, penetrierenden Verletzungen …) empfohlen. Hintergrund ist das Erkennen einer Verschlechterung der Bewusstseinslage als Hinweis auf ein höhergradiges Schädelhirntrauma oder das Auftreten fokaler Symptome wie einer weiten Pupille oder Halbseitenlähmung, z. B. durch Zunahme von Blutungen im Kopf. Hier muss im Einzelfall ganz schnell gehandelt werden und eine operative Entlastung des Gehirns erfolgen.
Meist ist bei Vorliegen der Risikokonstellationen eine rasche Abklärung mit einer Computertomographie erforderlich. So können Gehirnblutungen, -prellungen und andere Verletzungen sichtbar gemacht werden.
Auch sollte bei speziellen Verletzungsmechanismen wie z. B. bei Kollisionen von Fußgänger:innen mit Autos, bei Vorliegen einer Kopfverletzung und Sturz mit einer Fallhöhe ab einem Meter oder Treppensturz ab 5 Stufen eine Computertomographie durchgeführt werden. In Einzelfällen müssen ggf. Untersuchungen der hirnversorgenden Gefäße mittels Ultraschall, der Ausschluss einer Verletzung der Wirbelsäule, eine Kernspintomographie, neuropsychologische Testungen oder eine Elektroenzephalographie erfolgen.
Neben der Überwachung besteht die Behandlung von Patient:innen mit leichtem Schädelhirntrauma bei begleitenden Nackenschmerzen in der Schmerztherapie und Physiotherapie und in der raschen Mobilisierung. Ebenso wird das vegetative Syndrom pharmakologisch behandelt.
Gibt es neue Entwicklungen in der Forschung?
Dr. Kaps: Durch die Verbesserung der bildgebenden und neurophysiologischen Verfahren wird es möglich, genauere Aussagen zur Prognose, gerade bei den schwereren Verlaufsformen des Schädelhirntraumas zu machen. Es zeigt sich, dass auch bei leichten Verläufen im Einzelfall anhaltende Beeinträchtigungen der Gehirnfunktion vorliegen können. Gleichzeitig spielt die Erforschung regenerativer und reparativer Prozesse eine immer größere Rolle.
Qualifikationen: Facharzt für Neurologie, Sozialmedizin, Rehabilitationswesen; Ausbildungsberechtigung Elektroenzephalographie, EMG-Zertifikat, EP-Zertifikat
Tätigkeitsschwerpunkte: Neurologische Frührehabilitation, neurologische Beatmungsmedizin, neurologische Intensivmedizin, Bewegungsstörungen, Botulinumtoxin-Ambulanz, Schluckstörungen, stellvertretender Ärztlicher Leiter Neurorehabilitation
Verbandstätigkeit: Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Arbeitskreis "Botulinumtoxin", Deutsche Gesellschaft für klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung, Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitation
Forschungstätigkeit: Kernspintomographie nach schwerem Schädelhirntrauma und Erkrankungen der neurologischen Frührehabilitation
Aktuelle Publikationen (Auswahl): Steppacher, I., Kaps, M., Kissler, J.: Against the odds - a case study of recovery from coma after devastating prognosis. Annals of Clinical and Translational Neurology 2015, doi.org/10.1002/acn3.269 Pdf || Steppacher I., Kaps M., Kissler J.: Will time heal? A long-term follow-up of severe disorders of consciousness, in: Annals of Clinical and Translational Neurology 2014; 1(6): 401–408 || Steppacher I., Eickhoff S.,Jordanov T., Kaps M., Witzke W., Kissler J.: N400 Predicts Recovery from Disorders of Consciousness, in in: Ann Neurol (published online 26 Febr 2013) || Kaps M., Okonek A., Schuko S., Weiller C., Liepert J., Lange R.: Prädiktiver Wert von Diffusion Tensor Imaging (DTI) bei Patienten mit diffusem axonalen Schädelhirntrauma - Eine Verlaufsstudie, in: Neurologie und Rehabilitation 6, 2009. S. 11 || Ammermann H., Kassubek J., Lotze M., Gut E., Kaps M., Schmidt J., Rodden F. A., Grodd W.: MRI brain lesion patterns in patients in anoxia induced vegetative state, Journal of the Neurological Sciences (2007); 260 (1-2). 65-70 || Kaps M.: Dysautonomie nach schwerem Neurotrauma, Neurologische Intensivmedizin 1/2007, V 148. S. 5
Von einem Schädel-Hirn-Trauma spricht man bei Verletzungen der Kopfschwarte, des Schädels und des Gehirns, welche durch äußere Gewalteinwirkung entstanden sind. Die Verletzungen können einzeln oder kombiniert vorliegen – in jedem Fall jedoch wird das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen. Wegen der Gefahr von Hirnblutungen oder anderer Komplikationen wird für alle Patient:innen mit Schädel-Hirn-Trauma die Beobachtung im Krankenhaus empfohlen. Sogenannte Sekundärschäden können durch eine schlechte Hirndurchblutung oder durch das „Einklemmen“ von anschwellenden Hirnteilen in vorgeformten Knochenhöhlen oder Bindegewebsstrukturen des Schädels auftreten.
Mit einem Sturz vom Baum aus großer Höhe ändert sich das Leben des jungen Familienvaters Ilja Strasser im September 2013 schlagartig. Ein Krankenwagen bringt ihn nach Ludwigsburg ins Klinikum. In der Notaufnahme wird sofort klar: Beim Sturz hat er sich ein offenes Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. Außerdem sind beide Arme und das rechte Bein gebrochen. Nach 2-monatigem Krankenhausaufenthalt wird er zunächst zur Frühmobilisierung nach Allensbach verlegt. Es folgt eine weitere Reha in Gerlingen. Im Anschluss beginnt er mit der Ambulanten Therapie bei den Kliniken Schmieder Stuttgart, die er bis heute regelmäßig besucht. Für den gebürtigen Russen ist klar: Mit Hilfe seiner Therapeut:innen will er wieder auf die Beine kommen.
„2013 war mein Unfall. Da bin ich vom Baum gefallen und habe mich schwer am Kopf verletzt. Meine Frau und mein Sohn waren dabei. Der Notarzt kam direkt. Dann hat man mich nach Ludwigsburg in die Klinik gebracht. Dort wurde ich operiert und lag sechs Wochen auf Intensiv, anfangs noch im Koma. Ich hatte ein offenes Schädel-Hirn-Trauma. Ein Teil der Schädeldecke musste entfernt werden und eine Hirndrucksonde angelegt werden. Meine Arme und mein rechtes Bein waren auch gebrochen. Alles musste stabilisiert werden. Nach der Intensivstation bin ich dann in die neurochirurgische Station gekommen.
Im November bin ich dann zur Reha nach Allensbach gekommen. In die Phase C. Ich konnte weder sprechen noch gehen. Rechts hatte ich eine Halbseitenlähmung. Das Gefühl war wie aufgehoben. Ich konnte nichts ertasten. Außerdem habe ich alles in Doppelbildern gesehen. Es ging alles nur nach und nach. Viel Ergo- und Sprachtherapie. Über Silvester wurde ich nach Hause entlassen, damit ich bei meiner Familie sein konnte. Am 2. Januar bin ich dann zur Reha nach Gerlingen gekommen. Meine zweite Reha bei den Kliniken Schmieder. Der Gang und das Sprechen verbesserten sich. Dort habe ich Frau Steinbeisser, eine Logopädin, kennen gelernt, mit der ich große Fortschritte gemacht habe.
Bald darauf kam ich in die Ambulante Therapie nach Stuttgart und habe Frau Steinbeisser wieder gesehen. Sie hat in der Zeit nach hierher gewechselt. Sie sagte direkt: ‚Der kommt zu mir‘. Bis heute bin ich wöchentlich drei Mal bei der Logopädie und zwei Mal bei der Ergotherapie. Vor allem die Sprachtherapie hat mir sehr geholfen und hilft mir noch. Das hat mir richtig gut getan. Auch meine Mutter hat mir dabei geholfen. Sie hat mich schon während der Reha Dinge gefragt und meine Sprache aufgenommen. Dann konnte man die Fortschritte hören. Wenn man das mit heute vergleicht, dann merkt man, dass die Therapie nicht umsonst war.
Die Familie war immer wichtig. Eine große Hilfe waren auch die vielen Freund:innen und Bekannten. Ihre Unterstützung hatte ich automatisch. Das hat mich aufgebaut. Und meine zwei Katzen zu Hause. Sie sind richtige Familienmitglieder. Sie sind wie Hunde – sehr zutraulich. Ich grille auch gern. Auch Bewegung hilft mir. Früher habe ich gerne Sport gemacht. Basketball, Fußball oder Tischtennis. Heute muss ich beim Fußball aufpassen, weil bei einem Kopfball schnell was passieren kann. Von den Beinen her ist es rechts bei mir immer noch eine Stolpergefahr. Da passe ich schon auf.
Meine Ziele für die Zukunft? Ich war vor meinem Unfall Assistenzarzt in der Augenheilkunde. Dann ist eine Pause gekommen, zwangsmäßig. Ich brauche noch eineinhalb Jahre für meine Fachausbildung. Ich möchte mich 2018 noch bewerben, dass ich die Ausbildung fortsetzen kann. Wäre nicht schlecht, wenn das in Stuttgart wäre. Da wohne ich auch in der Nähe – zusammen mit meiner Familie und meinen zwei Mekong-Bobtail-Katzen. Oder Tübingen. Da habe ich mein Studium abgeschlossen.
Was ich aus meiner Erfahrung sagen kann: Die Therapeut:innen können einem den Weg zeigen. Aber den Weg sollte jeder Patient und jede Patientin selber machen. Das ist so eine Philosophie, die ich mir angeeignet habe, als ich als Arzt gearbeitet habe. Da kommen viele Patient:innen und manche denken, dass man seine Probleme auf die Ärzt:innen übertragen kann. Dann geht es einem gut. Aber alle Ärzt:innen müssen den Patient:innen diese Philosophie übermitteln. Wer das versteht, kann auch ans Ziel kommen. Hauptsache ist, dass das Vertrauensgefühl da ist und die Chemie stimmt. Vor allem zu den Therapeut:innen. Da bin ich – was die Schmieder Kliniken angeht – sehr froh, dass ich hier gelandet bin.
Ich wollte immer wieder auf die Beine kommen. Das hat funktioniert. Man muss sich motivieren können und lassen. Meine Mama hat mich sehr motiviert und unterstützt. Es hat mich zurück gebracht. Außerdem bin ich mir sicher, dass mein Glaube an Gott bei meiner Genesung geholfen hat.“