AKS
Ergebnisse Phase D
Seit 1. Januar 2010 nehmen Patient:innen aus der Phase D an unserem Assessment für die neurologische Phase D teil. Bisher haben mehrere zehntausend Patient:innen das Assessment D durchlaufen. Ein wesentlicher Unterschied zum Assessment der Phase C ist der aktive Einbezug der Patient:innen, was in der Phase C aufgrund sprachlicher oder kognitiver Probleme oft nicht möglich ist.
Im Assessment D ist der so genannte "SF 36", ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes, enthalten, den die Patient:innen zu Beginn und am Ende der Rehabilitation ausfüllen. Auswertungen ergeben, dass ca. 95 Prozent der Patient:innen in der Phase D eine deutliche Verbesserung ihres Gesundheitszustandes im Verlauf ihres Reha-Aufenthaltes erleben.
Zur Prüfung der Handmotorik wird häufig der Box & Blocks Test eingesetzt. Innerhalb einer Minute müssen Würfel von einer Seite einer Schachtel in die andere gelegt werden. In der Phase C konnten Patient:innen im Durchschnitt 12, am Ende ihrer Reha 21 Würfel bewegen. In der Phase D konnten sich Patient:innen ebenfalls um 9 Würfel verbessern. Eine verbesserte Handfunktion bedeutet ein höheres Maß an Selbstständigkeit bei Alltagsaktivitäten und weniger Bedarf bei Hilfestellungen.
Diagramm zum Box & Blocks Test
Bei der Aufnahme waren bei mehr als 50 Prozent der Patient:innen die neuropsychologischen Kriterien der Fahreignung nicht gegeben. Bei der Entlassung war dies nur noch bei 36 Prozent der Patient:innen der Fall.
Von den Patient:innen, die bei Aufnahme nicht selbstständig vom Boden aufstehen konnten, brauchten 40 Prozent bei Entlassung keinerlei Unterstützung mehr.
Diagramm "Vom Boden aufstehen"
Von den Patient:innen, die bei Aufnahme Symptome einer Depression zeigten, wiesen bei Entlassung 30 Prozent keine Symptome mehr auf. Die Zahl der Patient:innen mit ausgeprägter Depressivität reduzierte sich auf ein Drittel.
Von den Patient:innen, die bei Aufnahme Probleme in der Feinmotorik hatten, hatten fast 30 Prozent bei Entlassung keinerlei Probleme mehr. Der Anteil von Patient:innen mit schweren Beeinträchtigungen reduzierte sich von 30 Prozent auf ca. 20 Prozent.
Bei der Selbsteinschätzung ihres Gesundheitszustandes beurteilten die Patient:innen körperliche, soziale und psychische Aspekte ihres Gesundheitserlebens. Durch die Rehabilitation konnten sich die Patient:innen in allen Skalen des SF 36 verbessern u.a. bei der Vitalität und dem psychischen Wohlbefinden.
Diagramm zur Selbsteinschätzung "Veränderungen SF 36"