Die therapeutische Behandlungsform im Wasser wurde von dem Hydromechaniker James McMillan 1964 entwickelt.
Bei der Bewegungstherapie im Wasser wirken das Element an sich, die Wärme und der Auftrieb, welcher zu einem scheinbaren Gewichtsverlust von 90% führt, positiv auf die Patient:innen ein.
Im Rahmen eines dreistufigen Zehn-Punkte-Programms sollen die Patient:innen das Wasser auf natürliche Weise erfahren und gleichzeitig lernen, sich ohne Schwimmhilfen leicht über und unter Wasser zu bewegen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei im natürlichen Auftrieb. Das Erlebnis des vom Wasser Getragen Werdens ermöglicht einen angstfreien Aufenthalt im nassen Element und somit eine schnelle Entwicklung der Fortbewegung.
Das Ziel des Halliwick-Konzeptes ist es, die Selbständigkeit der Patient:innen zu fördern. Um dies zu erreichen, soll eine optimale Koordinationsfähigkeit herbeigeführt, ein optimales Gleichgewicht vermittelt, und eine bessere Entspannungsfähigkeit gefördert werden. Weitere Ziele sind das Erlernen des Schwimmens und die Förderung der sportlichen Aktivität. Die Verbesserung der Koordinationsfähigkeit, des Gleichgewichts und der Entspannung sollen den Patient:innen auch außerhalb des Wassers so selbständig wie möglich machen.
Die Kursteilnehmenden verfügen am Ende des Kurses über das Wissen, Patient:innen mit unterschiedlichsten Krankheitsbildern sicher im Wasser behandeln und fördern zu können.
Der Intensivkurs umfasst 40 Unterrichtseinheiten (zur Hälfte im Wasser) inkl. Behandlung der Patient:innen im Wasser unter Supervision.