Die Psycho-Neuro-Immunologie (PNI) ist ein junges interdisziplinäres Forschungsgebiet, das sich mit den Wechselwirkungen von Psyche, Nervensystems, Immunsystem und Hormonsystem beschäftigt. Durch die Erkenntnisse der PNI kann man erklären, warum sich psychologische Prozesse auf körperliche Funktionen auswirken (Psychosomatik, ganzheitliche Sichtweise des Menschen).
Die biologische Grundlage der PNI ist die Erkenntnis, dass Botenstoffe des Nervensystems und Hormone die Funktion des Immunsystems beeinflussen. Umgekehrt wirken Botenstoffe des Immunsystems auf das Nervensystem und damit auch auf das Hormonsystem. Neben den fünf klassischen „Sinnen des Körpers“ und der unbewussten Körperwahrnehmung übernimmt das Immunsystem die Funktion eines siebenten „Körpersinns“, indem Prozesse aus dem Körper über Immunbotenstoffe an das Gehirn zurückmeldet werden. Die Stressreaktion des Körpers hat in der PNI eine besondere Bedeutung. Wenn diese sehr stark, sehr häufig oder anhaltend vorhanden ist kommt es zu nachhaltigen Veränderungen im Hormon- und insbesondere im Immunsystem („chronic silent inflammtion“). Diese können dann verschiedene Erkrankungen auslösen bzw. aufrechterhalten.
Ziele:
Curriculum der GNP vom 01.08.2007:
8 Stunden zu Punkt 03 Allgemeine Neuropsychologie: Neurologische Krankheitsbilder
(Diagnostik, Verlauf, Therapie)
Curriculum der GNP vom 01.12.2017:
8 Stunden zu Allgemeine NPS: Spezielle Psychopathologie im Bereich der Klinischen
Neuropsychologie