Neurologische Erkrankungen – ob akute oder chronische – stellen einen relevanten Einschnitt auf mehreren Ebenen dar: Es zeigen sich körperliche wie (intra-)psychische Veränderungen. Insbesondere aber die Auswirkungen auf das soziale System, auf die Beziehungsebene, stellt die Betroffenen, deren Angehörige und das professionelle Helfersystem vor besondere Herausforderungen. Ratlosigkeit kann sich – in Bezug auf das „herausfordernde“ Verhalten eines Patienten oder einer Patientin im Einzelkontakt oder auf die Interaktionen Patient:innen – Angehörige - und ggf. auch Therapeut:innen bezogen – einstellen.
Hier kann die Erweiterung des professionellen Scheinwerfers auf systemische Haltungen und Gesprächsführungstechniken das Handlungsrepertoire in der neuropsychologischen Diagnostik wie Therapie wunderbar bereichern.
Im Rahmen dieser Fortbildung soll zunächst über die lebendige Beschäftigung mit den Säulen der systemischen Beratung an die systemische Haltung herangeführt werden. Durch die Vorstellung und das Ausprobieren hilfreicher Methoden wird der systemische Ansatz dann aber auch mit Leben gefüllt. Neugier und die Lust am Experimentieren sind ausdrücklich erwünscht!