Stiftung-Schmieder-Preis

Dr. Dagmar Schmieder

„Mit dem Stiftung-Schmieder-Preis wollen wir
nicht nur Forschung fördern, sondern auch Türen öffnen, damit Forschungsergebnisse in der Gesellschaft ankommen und unseren Patienten zugute kommen.”

Der Stiftung-Schmieder-Preis ist international der einzige Forschungspreis für das Spezialgebiet der Neurologischen Rehabilitation. Der Preis wird seit 2006 vergeben. Er soll junge Nachwuchswissenschaftler:innen fördern und Impulse für die Weiterentwicklung der Behandlung neurologisch erkrankter Menschen geben.

Weitere Informationen

Im Jahr 2006 rief Dr. Dagmar Schmieder den Stiftung-Schmieder-Preis ins Leben. Ziel war es, den wissenschaftlichen Nachwuchs im Fachgebiet der Neurologischen Rehabilitation zu fördern und zugleich die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu nutzen, um bestehende Therapien weiterzuentwickeln und neue Therapiestrategien zu begründen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass Neurologische Rehabilitation im Zuge der demographischen Veränderungen zunehmend einen sehr wichtigen Stellenwert in unserer Gesellschaft einnimmt.

Gemeinsam mit der Universität Konstanz wird der Preis jeweils zu Beginn des Wintersemesters, am dies academicus, verliehen. Über die Preisträger:innen entscheidet der aus acht Mitglieder:innen bestehende Vorstand des Lurija Instituts für Rehabilitationswissenschaften und Gesundheitsforschung – paritätisch besetzt von den Kliniken Schmieder und der Universität Konstanz. Die Stiftung Schmieder ist Trägerin des Lurija Instituts, in dem seit seiner Gründung im Jahr 1997 Forschungsaktivitäten im Bereich der neurologischen Rehabilitation durchgeführt werden.

Die bisherigen Preisträger:innen:

  • 2023: Charlotte Lott und Sabrina Disch erhalten den Preis für ihre Arbeiten zur Verbesserung der Vorhersage von Demenzerkrankungen sowie dem Stellenwert der Palliative Care in der neurologischen Ergotherapie.
  • 2022: Sarah Stoll wird für ihre Arbeit ausgezeichnet, die zur weiteren Aufklärung der Gliedmaßen-Apraxie bei Schlaganfallpatient:innen beiträgt.
  • 2020/21: Ausgezeichnet werden Gesa Pust, Milena Gölz und Livia Gretz. Alle drei Wissenschaftlerinnen leisten mit ihren Arbeiten einen Beitrag zu einem besseren Verständnis des Krankheitsbilds der Multiplen Sklerose (MS).
  • 2019: Ausgezeichnet wird Katya Piliavska für ihre Arbeit zu medizinisch ungeklärten Symptomen und psychischen Aspekten bei Patienten mit Multipler Sklerose sowie Anna-Maria Waibel für ihre Arbeit zur Sprachverarbeitung bei post-komatösen Patienten mit schweren Bewusstseinsstörungen.
  • 2018: Ausgezeichnet wird Dr. Laura König für ihre Arbeit zur Förderung gesunder Ernährung mithilfe einer App sowie Lisa Finkel für ihre Arbeit zum Thema Apraxie.
  • 2017: Ausgezeichnet wird Dr. Johanna Fiess für ihre Arbeit zu Funktionell Neurologische Störungen sowie Ilka Buchmann für ihre Arbeit zur Werkzeugapraxie.
  • 2016: Dr. Aida Sehle, Gesa Pust und Carina Menzel arbeiten zum Phänomen der Fatigue bei Multipler Sklerose.
  • 2015: Lea Ludwig und Bernd Kuderer befassten sich mit Strategien des Transfers regelmäßiger körperlich Aktivität von der stationären Reha in den Alltag hinein.

Übersicht Preisträger:innen 2006 - 2014

Preisträger:innen Forschungsthema
Laura Dörre Die Katze wurde von ihm im Sack gekauft“ – Die Verarbeitung passivierter idiomatischer Sätze bei Sprachgesunden und einem Patienten mit Agrammatismus. (Masterarbeit; 2013)
Dr. Katalin Dohrmann Modulierung anormaler Gehirnaktivität bei Menschen mit chronischem Tinnitus: Entwicklung eines Neurofeedbacktrainings. (Dissertation; 2007)
Dr. Cindy Eckert Neuroendocrinological and brain structural alterations in Posttraumatic Stress Disorder. (Dissertation; 2011)
Simon Eickhoff Ereigniskorrelierte Potentiale im Wachkoma. (Diplomarbeit; 2010)
Dr. Andreas Kramer Exergaming with additional postural demands improves balance and gait in patients with multiple sclerosis
Dr. Marcus Meinzer Neuropsychologische und neurophysiologische Aspekte intensiver Sprachtherapie bei chronischer Aphasie. (Dissertation; 2006)
Dr. Winfried Schlee Towards a Global Model of Tinnitus Perception: Multiple Evidence for a Long-Range Cortical Tinnitus Network. (Dissertation; 2009)
Dr. Ralf Schmälzle Intuitive Risk Perception – A Neuroscientific Approach. (Dissertation; 2009)
Aida Sehle Objective assessment of motor fatigue in multiple sclerosis using kinematic gait analysis: a pilot study. (Masterarbeit; 2012)
Dr. Annette Sommershof The influence of chronic stress on T cell immunity. (Dissertation; 2010)
Dr. Gudrun Sproesser Why we eat what we eat: Psychological influences on eating behavior. (Dissertation; 2012)
Michael Sulzmann Erweiterung der Gehstrecke durch gezieltes Ausdauertraining bei Patienten mit Fatigue und Multipler Sklerose. (Masterarbeit; 2009)
Dr. Franka Thurm Aging and Dementia: Clinical Relevance of Early Markers and Late Interventions. (Dissertation; 2013)
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