Borreliosegefahr in der Zeckenzeit

Schutz vor Zeckenstichen

Borreliose-Infektion

Mit den steigenden Temperaturen des Frühlings steigt leider auch die Gefahr sich durch Zeckenstiche mit Borreliose zu infizieren. Da man sich mit einer Impfung zwar gegen FSME, nicht aber gegen Borreliose schützen kann, sollte man in der Zeckenzeit besonders vorsichtig sein.

Bei der Borreliose handelt es sich um eine durch Bakterien verursachte Infektionserkrankung. Die Übertragung erfolgt in der Regel durch mit der Bakterienart "Borrelia burgdorferi" infizierte Zecken. Diese gibt es in großen Teilen Europas und in allen Bundesländern. Die Borreliose kann verschiedene Organe des Körpers befallen, zum Beispiel Haut, Nervensystem und Herz. Ist das Nervensystem befallen, spricht man von einer Neuroborreliose. Die Erkrankung verläuft in verschiedenen Stadien, die sich über Monate bis Jahre erstrecken können. Man unterscheidet drei Stadien der Erkrankung, die Symptome fallen dabei unterschiedlich aus und reichen von Kopfschmerzen bis Lyme-Arthritis. Eine Borreliose kann durch die rechtzeitige Gabe von Antibiotika in der Regel wirksam behandelt werden.

Den beste Schutz vor Borreliose bietet jedoch das Vermeiden von Zeckenstichen:

  • Bleiben Sie bei Spaziergängen möglichst auf festen Wegen und meiden Sie Unterholz, hohes Gras und Hautkontakt zu bodennahen Pflanzen.
  • Ziehen Sie sich und Ihrem Kind beim Aufenthalt in möglichen Zeckengebieten feste Schuhe an.
  • Achten Sie auf helle Kleidung, die den Körper weitestgehend bedeckt. Hierauf lassen sich die Zecken leichter auffinden.
  • Suchen Sie nach dem Aufenthalt in möglichen Zeckengebieten vor allem bei Kindern den Körper sorgfältig nach Zecken ab: Bevorzugte Saugstellen sind am Kopf und am Hals sowie unter den Armen, zwischen den Beinen und in den Kniekehlen.
  • Entfernen Sie die Zecke am besten mit einer speziellen Zeckenpinzette. Fassen sie die Zecke dabei im Kopfbereich so nah wie möglich an der Haut und ziehen Sie die Zecke vorsichtig und mit gleichmäßigem Zug gerade heraus. Desinfizieren Sie anschließend die Wunde.
  • Achten Sie auf die sogenannte Wanderröte: eine ringförmige, rote Hauterscheinung rund um den Stich, die mittig oft aufgehellt ist.
  • Suchen Sie bei Verdacht einen Arzt oder eine Ärztin auf.

Mehr Informationen erhalten Sie hier: Borreliose

Borreliose-Infektion durch Zeckenbisse

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