Parkinson-Forschungsprojekt "Fast Gait"

Lurija Institut

Parkinson-Forschungsprojekt "Fast Gait"

Etwa 10-20 Prozent der Parkinson-Patienten in Deutschland leiden an dem sogenannten „Freezing of Gait“, bei dem ihr flüssiger Gang einfriert. Dies führt bei den Betroffenen häufig zu Stürzen. Bei dem aktuellen Forschungsprojekt „Fast Gait“ des Lurija Instituts wird derzeit ein Hilfsmittel entwickelt, das dem Freezing entgegenwirken soll. Das Projekt wird geleitet von Prof. Dr. Michael Jöbges, Ärztlicher Leiter der Kliniken Schmieder Konstanz.

Mittels Sensoren im Schuh oder an der Brust werden Gangbild und andere Bewegungen der Patienten aufgenommen. In nur 50 Millisekunden erkennen diese Sensoren ein aufkommendes Freezing, das entspricht circa einem Viertel der durchschnittlichen menschlichen Reaktionszeit. Durch Vibrationsimpulse wird der Patient dann aus dem Freezing wieder herausgeholt. Mithilfe eines Prototyps werden in der Physiotherapie derzeit erste Probanden untersucht. Besonders die Alltagstauglichkeit steht für die Kliniken Schmieder im Vordergrund: Denn der Umgang mit dem technischen Hilfsmittel soll für die betroffenen Patienten möglichst leicht sein.

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