Tag gegen den Schlaganfall

Der Infarkt im Hirn

Tag gegen den Schlaganfall

Der Schlaganfall ist nach Krebs- und Herzerkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Jährlich ereignen sich in Deutschland etwa 270.000 erstmalige Schlaganfälle. Außerdem ist er die häufigste Ursache von Pflegebedürftigkeit: Rund 30 Prozent der Schlaganfall-Betroffenen bleiben dauerhaft auf pflegerische Unterstützung angewiesen.

Unter dem Oberbegriff "Schlaganfall" wird eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen zusammengefasst, beispielsweise einem "Hirninfarkt", wenn der Schlaganfall durch eine Mangeldurchblutung des Gehirns hervorgerufen wurde oder einer "Hirnblutung", wenn der Austritt von Blut ins Hirngewebe ursächlich war. Allgemein gilt: Je früher ein Schlaganfall behandelt wird, desto größer sind die Chancen, dass nur wenige Schäden oder Beeinträchtigungen bei den Betroffenen zurückbleiben. Es ist demnach wichtig, die ersten Anzeichen früh zu erkennen und unmittelbar den Notruf zu alarmieren. Typischerweise treten Ausfallserscheinungen plötzlich auf. Vorübergehende Funktionsstörungen können sich im Vorfeld bemerkbar machen, z.B. Sehstörungen auf einem Auge, Lähmungserscheinungen eines Armes oder einer Gesichtshälfte, Gefühlsstörungen im Bereich des Gesichts, des Armes oder des Beines, Sprachstörungen bei Wortfindung und Verstehen, oder auch Doppelbilder.

Die anschließende Neurologische Rehabilitation ist die Voraussetzung dafür, Pflegebedürftigkeit weitest möglich zu vermeiden und jeder Patientin und jedem Patienten die Ausschöpfung des eigenen Entwicklungspotentials zu ermöglichen. Da die Folgen und Symptome eines Schlaganfalls sehr unterschiedlich ausfallen können, ist ein individuelles Therapieprogramm entscheidend für eine optimale Rehabilitation.

Mehr Informationen zum Schlaganfall finden Sie auf der Website der Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe oder im Interview mit Prof. Dr. Joachim Liepert, dem Ärztlichen Leiter der Neurorehabilitation in den Kliniken Schmieder Allensbach.

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