Post/Long Covid

Folgen nach einer Covid-19-Erkrankung

Post/Long Covid

Nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung leiden Betroffene oftmals an Folgeschäden, die ihre Leistungsfähigkeit und Lebensqualität stark beeinträchtigen. Nicht nur schwere Verläufe einer Covid-19-Erkrankung (z. B. mit künstlicher Beatmung oder Lungenversagen) können Folgeschäden nach sich ziehen – auch leichter verlaufende Erkrankungen sind häufig mit langfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen verbunden. Eine verringerte Belastbarkeit der Lunge gehört zu den klassischen Symptomen, es sind jedoch auch völlig andere Funktionseinschränkungen möglich. Dazu gehören neurologischen Begleiterscheinungen und Folgeerkrankungen. Symptome sind u.a. motorische und kognitive Funktionseinbußen, Nerven- und Muskelschmerzen, Geruchs- und Geschmacksstörungen. Eine qualitativ hochwertige neurologische Nachbetreuung der Betroffenen ist daher sehr wichtig. Oftmals handelt es sich bei den Folgeschäden um eine Kombination verschiedener Einschränkungen, unabhängig vom Schweregrad des Verlaufes der vorangegangenen Covid-19-Erkrankung.

Klinikweites Rehabilitationsprogramm mit Spezialabteilungen in Konstanz und Gailingen

Die Kliniken Schmieder setzen mit ihrem Behandlungsangebot auf eine spezialisierte, intensive Post/Long Covid-Rehabilitation bei neurologischen Folgeschäden. Spezialabteilungen für dieses Krankheitsbild befinden sich in Konstanz und Gailingen. Beide Kliniken sind zudem an Post/Long Covid-Forschungsprojekten beteiligt. Aufgrund der unterschiedlichen persönlichen Krankheitsverläufe und Auswirkungen werden die Rehabilitationsmaßnahmen auf die einzelnen Betroffenen und ihre Bedürfnisse abgestimmt. Ein individueller Therapieplan wird für jeden Patienten und jede Patientin bedarfsorientiert zusammengestellt. Der Einbezug verschiedener medizinisch-therapeutischer Fachbereiche sichert eine ganzheitliche Berücksichtigung aller Behandlungsaspekte, die erforderlich sind, um neurologischen, pulmonalen und psychotherapeutischen Fragestellungen optimal zu entsprechen.

So kann ein interdisziplinäres Team aus hoch qualifizierten Ärzt:innen und Mitarbeitenden der Pflege, Physio- und Ergotherapie, Logopädie sowie Neuropsychologie gezielt dazu beitragen, den körperlichen und psychischen Gesamtzustand der Betroffenen zu verbessern. Das Angebot beinhaltet Methoden und Ansätze, die den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation entsprechen. Es reicht von der Neurologischen Frührehabilitation bis hin zur therapeutisch begleiteten beruflichen Wiedereingliederung.

Unser Therapieangebot im Überblick

  • Verbesserung der Atemfunktion und Lungenvolumen: u.a. Atemtherapie, Schluckdiagnostik, Schlucktherapie
  • Verbesserung der motorischen Defizite und der Belastbarkeit: u.a. Mobilisierung, Ausdauertraining, aufgabenorientiertes Training orientiert an individueller Funktionseinschränkung
  • Verbesserung der kognitiven Defizite und Belastbarkeit: u.a. Aufmerksamkeits- und Gedächtnistraining
  • Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit

Alle Informationen zu unserem Angebot finden Sie auch in unserem Flyer: Post/Long Covid-Reha (PDF)

Fragen zu Ihrer Reha nach einer Corona-Erkrankung

Ab welchem Zeitpunkt ist eine Post/Long Covid-Reha möglich?

  • Die Covid-19-Erkrankung ist offiziell überstanden, d.h. Kriterien zur Entlassung aus dem Krankenhaus bzw. aus der häuslichen Isolierung sind erfüllt auch bei deutlich geschwächtem Allgemeinzustand
  • Die Sauerstoffsättigung und Atemfrequenz sind im stabilen Bereich, so dass die Therapiefähigkeit grundlegend gewährleistet ist

Wie lange dauert die Post/Long Covid-Reha?

Die Rehabilitationsdauer ist abhängig von den individuellen Voraussetzungen der jeweiligen Patient:innen. Für unsere interdisziplinäre Post/Long Covid-Rehabilitation rechnen wir mit einer Dauer von 21 Tagen mit der Möglichkeit einer Verlängerung bei entsprechendem Bedarf und Zustimmung des Rehabilitationsträgers.

Was sind die Behandlungsziele?

Die Behandlungsziele einer Rehabilitation nach Corona-Erkrankung richten sich nach den Bedürfnissen de Patient:innen. Sie werden durch den behandelnden Ärztlichen Dienst mit dem interdisziplinären Reha-Team besprochen, woraus sich das Therapieprogramm ableitet. Häufig stehen folgende allgemeine Behandlungsziele in unterschiedlicher individueller Ausprägung im Zentrum der Rehabilitation:

  • Verbesserung der Atemfunktion und des Lungenvolumens
  • Verbesserung der motorischen Defizite, Steigerung der Belastbarkeit und Leistung
  • Verbesserung der kognitiven Defizite, Steigerung der Belastbarkeit und Leistung
  • Verbesserung des psychischen Befindens, Abbau psychomentaler und/oder stressbedingter seelischer Beeinträchtigungen
  • Verbesserung der allgemeinen Leistungs- und Therapiefähigkeit
Wichtige Infos zum Antragsverfahren

Sie möchten eine Reha-Maßnahme in Anspruch nehmen, oder Ihre Ärzt:innen bzw. Therapeut:innen empfehlen Ihnen eine Rehabilitation als Anschlussheilbehandlung nach Ihrer Covid-19-Erkrankung? Dann stellen Sie gemeinsam einen Antrag bei Ihrem Kostenträger. Sie haben grundsätzlich einen Anspruch auf eine Reha nach Corona, um Ihre Gesundheit und Erwerbsfähigkeit zu erhalten. Nutzen Sie Ihr gesetzlich fundiertes Wunsch- und Wahlrecht, um die Reha-Klinik Ihrer Wahl aufzusuchen und die für Sie bestmögliche Behandlung und Unterstützung zu erfahren!

Der Musterantrag für die Rehabilitation nach einer Covid-19-Erkrankung steht Ihnen hier zum Download bereit:

Antrag auf Anschlussrehabilitation (PDF) und Anlage zum Antrag auf Anschlussrehabilitation (Ärztlicher Befundbericht, PDF)

Musterformular Wunsch- und Wahlrecht (Word)

Infoflyer Wunsch- und Wahlrecht (PDF)

Kontakt Patientenmanagement

Zentrales Patientenmanagement – Auskunft, Beratung, Anmeldung, Disposition

Kliniken Schmieder
Patientenmanagement
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