Wieder gehen zu können ist im Rehabilitationsprozess häufig priorisiertes Ziel. In der Gangtherapie bietet sich der Einsatz des Vector-Systems an. Durch ein elektronisch gesteuertes Gurt - und Haltesystem kann individuell an der Leistungsgrenze geübt werden. Das bringt schnellere und nachhaltigere Therapieerfolge. Dabei werden Stürze vermieden und trotz Ängsten, Unsicherheiten und Bewegungseinschränkungen effektiv trainiert.
Beim Vector handelt es sich um ein neues, innovatives Therapiesystem für Gang- und Gleichgewichtstraining. Europaweit arbeiten erst zehn Therapieeinrichtungen mit dem Vector. Die Kliniken Schmieder Allensbach ist eine dieser Einrichtungen, in denen mit dem Gang- und Gleichgewichtstrainer gearbeitet wird.
Der Vector eignet sich zur Therapie nach:
Der Vector erlaubt schon in einem sehr frühen Stadium eine aktive Therapie. Das Körpergewicht der Patient:innen kann durch ein Gurtsystem flexibel entlastet werden.
Während die Patientin oder der Patient sicher in einem bequemen Gurt gehalten wird, bewegt sich das maßangefertigte Entlastungssystem computergesteuert in einem an der Decke befestigten Schienensystem. Auf diese Weise können vielfältige alltagsnahe Übungen durchgeführt werden: Gangschulungen, Treppensteigen, Seitschritte, Haltungs-und Stabilitätsübungen, Aufstehen vom Boden und Übersteigen von Hindernissen. Die Informationen jeder Therapieeinheit werden in einer Datenbank gesammelt und geben den Therapeut:innen detaillierte Informationen. So kann der weitere Rehabilitationsprozess individuell geplant werden.
Ziel ist die Rehabilitation der Bein- sowie Rumpffunktionen. Bestehende Funktionsbeeinträchtigungen beim Gehen und Stehen sollen schnellstmöglich reduziert werden. Der Vector unterstützt Patient:innen darin, schneller und weiter zu gehen.
Übergeordnetes Ziel ist es, dass die Patient:innen mobiler und unabhängiger werden, Vertrauen in die Gangbewegung haben und nicht zuletzt einen Motivationsschub durch das Ganghilfesystem bekommen. So trägt das Vector-System dazu bei, dass die Patient:innen Aufgaben des Alltags nach Entlassung wieder nach seinen Möglichkeiten nachgehen kann.